Reinhold Ewald ist ein deutscher Physiker und ESA-Astronaut.
Reinhold Ewald wurde am 18. Dezember 1956 in Mönchengladbach, Westdeutschland, geboren. Er hat einen Bachelor of Science in Physik von der Universität zu Köln und einen Master of Science in Experimental Physics. Ewald schloss sein Studium auch mit einem PhD in Physik und einem Nebenfach in Humanphysiologie ab.
1990 wurde Reinhold Ewald in das deutsche Astronautenteam berufen, das für die Mission Mir ’92 trainierte. 1995 begann er mit dem Training für die zweite deutsche Mir-Mission und flog im Februar 1997 mit Sojus TM-25 zur Raumstation Mir, wo er 20 Tage im All verbrachte. Ewald führte Experimente in Biomedizin und Materialwissenschaften durch und führte Betriebstests zur Vorbereitung der Internationalen Raumstation durch.
Im Februar 1999 trat er dem Europäischen Astronautenkorps im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln bei. Von 2006 bis 2011 leitete Ewald die Flugbetriebsabteilung innerhalb der ISS-Betriebsabteilung der ESA im Columbus-Kontrollzentrum bei München. In dieser Funktion leitete er ein Team von ESA-Missionsdirektoren, die im Februar 2008 den Columbus-Laborübergabeflug und danach die wissenschaftlichen Aktivitäten von Columbus leiteten. Reinhold Ewald war von 2011 bis 2014 als Berater des Kabinettschefs des Generaldirektors in der ESA-Zentrale in Paris tätig, gefolgt von einer Position am Europäischen Astronautenzentrum in Köln, wo er die wissenschaftlichen Errungenschaften des ESA-Forschungsprogramms auf der Internationalen Raumstation förderte. Im September 2015 wurde er als Professor für Raumfahrttechnik und Raumstationen an das Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart berufen.
Reinhold Ewald erhielt viele Auszeichnungen, darunter 1997 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Ewald ist Mitglied der Deutsche Physikalische Gesellschaft und der Association of Space Explorers. Er ist auch Vollmitglied der International Academy of Astronautics.
Quellen
Foto
speyer.technik-museum.de
Text
www.esa.int
Wikipedia